Schon ab sieben Grad Celsius sind Zecken in Wald und Wiesen aktiv und machen somit den größten Teil des Jahres zur Zeckenzeit. Nicht nur sich selbst, sondern auch die eigenen Vierbeiner sollte man gründlich vor Stichen schützen. Für Hunde geht eine besondere Gefahr von der neuen „Auwaldzecke“ aus.
Von Frühjahr bis Herbst ist bei Spaziergängen ins Grüne grundsätzlich mit Zecken zu rechnen, und manchmal auch in besonders milden Phasen des Winters.
In diesem Jahr ist das Zeckenaufkommen außergewöhnlich hoch, und die massive Verbreitung zeigt sich unter anderem in gehäuftem Zeckenbefall sogar bei Pferden. Während in zurückliegenden Jahren durchaus eine ausreichende Schutzwirkung durch pflanzliche Produkte möglich war, ist Tierbesitzern heuer zu raten, lieber schwere Geschütze aufzufahren: Korrekt dosierte Spot-on-Produkte oder tierärztliche Medikamente zum Eingeben für Hunde und Katzen bieten deutlich mehr Sicherheit, dass die Parasiten tatsächlich abgetötet werden.
Im Gegensatz zum Menschen gibt es für Tiere eine Impfung gegen Borreliose. Sind sie nicht wirksam geimpft, können auch Hund, Katze und Pferd durch einen Zeckenstich daran erkranken. Schwere Verläufe ziehen teilweise dramatische Langzeitschäden nach sich, sodass eine Prophylaxe grundsätzlich zu empfehlen ist.
Hunde sind darüber hinaus einem weiteren Risiko ausgesetzt: Die für den Vierbeiner lebensgefährliche Babesiose kann infolge eines Stichs der Auwaldzecke auftreten und unbehandelt, oder zu spät bemerkt, zum Tod des Tieres führen. Diese Erkrankung wird auch „Hundemalaria“ genannt und ist für Menschen ungefährlich. Wer feststellt, dass sein Hund von der bisher wenig bekannten Zeckenart gestochen wurde, sollte umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Erkennen lässt sich die Auwaldzecke an einem schwarz-gelblichen Muster auf dem Rückenschild, wodurch sie sich vom heimischen „Gemeinen Holzbock“ klar unterscheidet.
Persönlicher Tipp von Romy und Marco Lippert, Geschäftsführer der Firma Inropharm in Fürstenzell:
Obwohl wir sonst immer gern mit natürlichen Produkten arbeiten, greifen wir dieses Jahr bei unseren eigenen Tieren zur Chemie-Keule: Die Gefahr, die von den durch Zecken übertragbaren Krankheiten ausgeht, ist deutlich größer als die Belastung durch geeigneten Zeckenschutz. Wir haben alle unsere Hunde und Katzen mit Spot-on-Präparaten versorgt. Dabei auftretende Magen-Darm-Reaktionen konnten wir sofort mit unserem Produkt Natural Feed Darm erfolgreich ausgleichen.