Was ist Vitamin K und wozu brauchen es Pferde?
Vitamin K und seine Wirkung bei Pferden
Die Bezeichnung Vitamin K umfasst Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon), die beide natürlichen Ursprungs sind. Synthetisches Vitamin K wird als Vitamin K3 (Menadion) bezeichnet.
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und trägt wesentlich zur normalen Funktion der Koagulation [Koagulation bedeutet Blutgerinnung und gibt dem Vitamin seinen Namen „K“] bei. Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist von maßgeblicher Bedeutung für die Gesundheit und darf weder zu hoch noch zu niedrig sein. Vitamin K nimmt mit der Produktion sogenannter Gerinnungsfaktoren im Körper unmittelbar Einfluss darauf.
Von Vitamin K hängt auch die Aktivität des Enzyms Osteocalcin ab, welches die Knochenmineralisierung reguliert.
Vorkommen von Vitamin K und Eigensynthese
Vitamin K in Grünpflanzen
Pferde können ausreichend Vitamin K im Darm synthetisieren und nehmen zudem reichlich Vitamin K aus frischen Grünpflanzen über die Nahrung auf. Die Versorgung ist bei Pferden in der Regel sichergestellt. Voraussetzung dafür ist eine intakte Darmflora und normale Verdauung.
Mangel an Vitamin K und Überdosierung
Erhöhte Blutungsneigung bei Vitamin K-Mangel
Bei einem Mangel an Vitamin K werden entsprechende Blutgerinnungsfaktoren nicht mehr ausreichend produziert. Die Blutgerinnungsfähigkeit sinkt und es kommt zu erhöhter Blutungsneigung. Zu einem Mangel kann es durch eine massiv geschädigte Darmflora kommen, die die Resorption [Aufnahme von Nährstoffen] im Darm stark einschränkt. Fohlen sind auf die Aufnahme von Vitamin K aus der Muttermilch angewiesen und erleiden einen Mangel, wenn die Mutterstute nicht ausreichend mit Vitamin K versorgt ist.
Überdosierungen sind lebensgefährlich
Zu hohe Dosen an Vitamin K können sich aus natürlicher Fütterung nicht ergeben. Bei Supplementierung mit synthetischem Vitamin K besteht Lebensgefahr bei Überdosierung. Eine separate Zufütterung von Vitamin K ist deshalb nicht angezeigt und unterliegt der Anordnung durch den Tierarzt im Einzelfall.
Unser Tipp:
Achten Sie auf eine ausreichende Nährstoffversorgung Ihres Pferdes, insbesondere bei trächtigen und laktierenden Stuten. Artgerechte Fütterung und Zugang zu Grünfutter beugt Mangelerscheinungen vor.
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