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Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) in der Pferdefütterung

Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften der Pflanze haben einen positiven Einfluss bei verschleißbedingten Beschwerden des Bewegungsapparates. Auch bei Entzündungen der Gelenke oder Sehnen liefert Teufelskralle wertvolle Unterstützung zur Regeneration.

Was ist die Teufelskralle?

Die Teufelskralle ist ein am Boden kriechender Strauch mit einer Pfahlwurzel und mehreren knolligen Sekundärwurzeln, die als Speicherwurzeln fungieren. Sie speichern Wasser und Nährstoffe und liefern Inhaltsstoffe, die gegen Gelenkbeschwerden und zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt werden.

Schöne, rotviolette Blüten entwickeln Früchte mit armartigen Ausläufern, die sich wie zu einer Kralle formen. Diese verholzen stark und geben der Pflanze ihren Namen.

Beheimatet ist die Heilpflanze in Südafrika und Namibia. Sie wird dort für die pharmazeutische Verwendung kultiviert und exportiert. Ein Anbau hierzulande ist ausgesprochen schwierig, da die Teufelskralle als Wüstenpflanze auf extreme Trockenheit und entsprechende klimatische Bedingungen spezialisiert ist.

In Europa ist die Teufelskralle erst seit etwa 100 Jahren bekannt und damit eine noch recht junge Heilpflanze. Welche Inhaltsstoffe welchen Effekt im Körper erzielen, konnte noch nicht abschließend nachgewiesen werden. Bewährt hat sich die unterstützende Anwendung bei schmerzenden und entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, sowohl bei Menschen als auch bei Pferden.

Eigenschaften der Pflanze

Blütezeit: Dezember bis Januar

Typische Merkmale: trichterförmige, hellrosa bis purpurne Blüten in den Blattachseln, am Boden kriechende, in die Länge wachsende Stängel, dunkelgrüne bis grau-grüne, gelappte Blätter mit abgerundeten Ecken, gelbliche bis gelbbraune, knollige Speicherwurzeln, tiefe Pfahlwurzel als Hauptwurzel

Höhe: am Boden kriechend, Stängel wachsen bis zu 150 cm in die Länge

Familie:  Sesamgewächse (Pedaliaceae)

Standort: Sonnig bis halbschattig, große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht

Welche Teile der Pflanze werden verwendet?

Pharmazeutische Verwendung finden die knolligen Speicherwurzeln der Teufelskralle, getrocknet und geschnitten.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe (Iridoidglykoside, speziell Harpagosid), Flavonoide

Wirkung

Teufelskralle wirkt bei kurzzeitiger Anwendung appetitanregend und steigert die Magensaftproduktion und den Gallenfluss. Dies kann Linderung bei leichten Verdauungsbeschwerden bringen.

Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften der Pflanze haben einen positiven Einfluss bei verschleißbedingten Beschwerden des Bewegungsapparates. Auch bei Entzündungen der Gelenke oder Sehnen liefert Teufelskralle wertvolle Unterstützung zur Regeneration.

Die Symptome von Arthrose, Spat oder Hufrollenentzündung können sichtbar gemildert werden. Zugleich zeigen Pferde nach gezieltem Zufüttern von Teufelskralle häufig geschmeidigere Bewegungen und ein verbessertes Gangbild.

Anwendung

Teufelskralle eignet sich für die innere Anwendung bei Pferden und wirkt

  • appetitanregend
  • verdauungsfördernd
  • schmerzlindernd
  • entzündungshemmend

Für einen optimalen und anhaltenden Effekt auf den Bewegungsapparat empfiehlt sich die Kombination von Teufelskralle mit sogenannten Gelenknährstoffen. Diese stärken das Bindegewebe und unterstützen Festigkeit, Elastizität und Widerstandskraft von Gelenken, Knochen, Bändern und Sehnen. 

Aufgepasst:

Verzichten Sie auf das Zufüttern von Teufelskralle bei Pferden, die unter Magengeschwüren oder Gastritis leiden! Überdosierungen sind zu vermeiden.

Unser Tipp:

Gerade bei Kräutern schwanken die Gehalte wirksamer Inhaltsstoffe sowie möglicher Schadstoffbelastung. Achten Sie auf eine hohe Qualität der Pflanzen. Damit schenken Sie Ihrem Pferd eine gezielte Futteraufwertung, die auch die gewünschte Wirkung entfalten kann.

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