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Sonnenblume in der Pferdefütterung

Einigen Pferden, besonders älteren oder dünnen Pferden, tun sie aber gut: Über den Winter als natürliche Leckerei zugefüttert liefern die nahrhaften Samen der Sonnenblume Energie, unterstützen die Verdauung und lassen das Fell glänzen.

Was sind Sonnenblumen?

Sonnenblumen sind ausgesprochen vielseitig: Sie zieren den ein oder anderen Feldrand, bieten einen Hingucker im Blumenstrauß und symbolisieren wie wohl kaum eine andere Blume den Sommer. Aber nicht nur ihre Optik mit den leuchtend gelben Blättern um den dunklen Blütenboden ist faszinierend, sondern auch das, was in ihr steckt.

Immer der Sonne zugewandt kann die Sonnenblume bis zu zwei Meter hochwachsen, einzelne Sorten können sogar noch höher werden.

Ursprünglich stammt die Sonnenblume aus den USA, inzwischen wird sie als Nutzpflanze auch in Europa angebaut.

Ihre Kerne sind sehr beliebt, denn sowohl in Müslis sowie geröstet als Snack sind sie in beinahe jeder Küche präsent. Sonnenblumenöl eignet sich für Salate, ebenso zum Kochen und Backen. Aber nicht nur der Mensch hat die Sonnenblume als gesunde Nahrungsquelle entdeckt: Die schmackhaften Kerne werten zahlreiche Futtermischungen für Wildvögel, Nagetiere und Pferde auf.

Eigenschaften der Pflanze

Blütezeit: Juli bis Oktober

Typische Merkmale: aufrechter, kräftiger, behaarter Stängel, endständiger Blütenkorb bis etwa 30 cm Durchmesser, grüne, gestielt-herzförmige Laubblätter mit gezähntem Rand, gelbe Zungenblüten bis 10 cm lang, Röhrenblüten braun, ausgeprägte Pfahlwurzel mit langen Seitenwurzeln

Höhe: 1 bis 2 Meter, manche Zuchtsorten bis 5 Meter

Familie:  Korbblütler (Asteraceae)

Standort: sonnig und windgeschützt, nährstoffreiche, lockere Böden

Inhaltsstoffe

Fettes Öl, Vitamin E, Magnesium, Calcium

Altbewährt

Manche Empfehlungen oder Tipps sind wissenschaftlich nicht oder nur unzureichend zu erklären. Eher ist es so, dass viele Pferdeleute, Stallmeister, Kutscher – oder wie es in Bayern heißt „Rosserer“, in der Vergangenheit mit einem Mittel gute Erfahrungen gemacht haben. Was sich über lange Zeit bewährt hat, ist oftmals auch heutzutage einen Versuch wert: Sonnenblumenkerne gehören – ernährungswissenschaftlich gesehen – nicht unbedingt auf den Speiseplan eines Pferdes.

Einigen Pferden, besonders älteren oder dünnen Pferden, tun sie aber gut: Über den Winter als natürliche Leckerei zugefüttert liefern die nahrhaften Samen der Sonnenblume Energie, unterstützen die Verdauung und lassen das Fell glänzen.

Sonnenblumenkerne enthalten:

  • Omega-6-Fettsäuren aus pflanzlichem Ursprung
  • Antioxidans Vitamin E
  • Aminosäure Methionin
  • Mineralstoffe Magnesium und Calcium

Durch ihren nussigen Geschmack werden sie von Pferden gern gefressen und eignen sich sowohl als Snack wie auch zum Untermischen in anderes Futter.