Was ist Hopfen und wozu brauchen es Pferde?
Echter Hopfen (Humulus lupulus)
Hopfen ist wohl allen bekannt aus der Bierherstellung: Zusammen mit Wasser, Malz und Hefe ist er die Grundlage für Bier. Hopfen sorgt für das bittere Aroma und macht außerdem das Getränk haltbar.
Hopfen ist eine Kletterpflanze, die wild wachsend bis zu 6 m hoch wird. Seine Triebe winden sich rechtsherum, und die Blüten sind typische Zapfen. Wild wächst er an Ufern oder in Auwäldern. Kultiviert wird er in der bayerischen Hallertau – das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt.
Etwa im 8. Jahrhundert wurde Hopfen auch als Heilpflanze entdeckt. Seine positive Wirkung bei Unruhe, Nervosität oder Angst macht ihn nicht nur zur Behandlung von Schlafstörungen beim Menschen beliebt. Er eignet sich auch zum Zufüttern für Pferde, besonders in Stresssituationen oder bei Ängstlichkeit und Anspannung.
Eigenschaften der Pflanze
Eigenschaften der Pflanze:
Blütezeit: Juli bis August
Höhe: 3 bis 6 m
Familie: Hanfgewächse
Standort: warme, sonnige bis halbschattige Plätze, nährstoffreiche, lockere und feuchte, eher tiefgründige Böden
Typische Merkmale:
Blätter dunkelgrün gegenständig, lang gestielt, bestehend aus drei bis fünf Lappen mit kleinen gelben Drüsen, männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen, weibliche Blüten zapfenartig gestielt, männliche Blüten in lockeren rispenartigen Blütenständen, dachziegelartig übereinander liegende eiförmige Deckblätter der weiblichen Blüten, an der Innenseite der Deckblätter kleine Drüsenschuppen, Stängel grob sechsrippig bis geflügelt.
Welche Teile der Pflanze werden verwendet?
Pharmazeutische Verwendung finden die Hopfenzapfen der weiblichen Blüten.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl (Isoprenoidem), Hopfenharz, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe
Wirkung
Hopfen wirkt beruhigend, schlaffördernd und antioxidativ. Zugleich wird eine harmonisierende Wirkung auf den Verdauungstrakt beobachtet.
Pferden kann es helfen, vor Stresssituationen oder in Phasen innerer Anspannung im Vorfeld Hopfenblüten zugefüttert zu bekommen. Sinnvoll ist die Futterergänzung zum Beispiel vor Umgebungs- und Stallwechsel, Transporten oder ungewohnten Situationen.
Besonders positiv wirkt sich Hopfen auf nervöse, ängstliche oder schreckhafte Pferde aus. Bei leichten Koliken oder nervös-bedingten Koliken lindert er die Beschwerden durch seine verdauungsfördernde und entspannende Wirkung.
Auch bei Neigung zu Verstopfung oder Blähungen kann Hopfen unterstützend eingesetzt werden und mit anderen magen-darm-wirksamen Kräutern hilfreich kombiniert werden.
Anwendung
Hopfenblüten eignen sich für die innere Anwendung bei Pferden und wirken
- stressmindernd
- beruhigend
- schlaffördernd
- positiv auf den Verdauungstrakt sowie
- unterstützend bei leichten Koliken
Um Nervosität und Ängstlichkeit effektiv entgegenzuwirken, empfiehlt sich die Kombination mit Baldrian oder Passionsblume und Melisse. Die Kombination der Kräuter ergänzt sich optimal und verstärkt den positiven Einfluss.
Um gleichzeitig eine magenberuhigende Wirkung zu erzielen, ist eine Zusammensetzung mit Pfefferminze hilfreich, wie in unserem Produkt Natural Feed Nervenstärke.
Unser Tipp:
Gerade bei Kräutern schwanken die Gehalte wirksamer Inhaltsstoffe sowie möglicher Schadstoffbelastung. Achten Sie auf eine hohe Qualität der Pflanzen. Damit schenken Sie Ihrem Pferd eine gezielte Futteraufwertung, die auch die gewünschte Wirkung entfalten kann.
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