Was ist Echter Thymian?
Thymian ist seit Jahrtausenden als Heil- und Gewürzpflanze bekannt und hat eine Vielzahl an Unterarten. In der Küche verleiht er Gerichten ein unverwechselbares Aroma und macht diese bekömmlicher.
Den typischen Geschmack des Thymians kennt vermutlich jeder auch aus gängigen Hustensäften und anderen pharmazeutischen Zubereitungen gegen Erkältungskrankheiten. Selbst in Bonbons, Einreibungen und Badezusätzen ist Thymian häufig enthalten und entfaltet seine wohltuende Wirkung.
Wilder Thymian findet sich im gesamten Mittelmeerraum und in wintermilden Lagen Mitteleuropas. In Deutschland sind je nach Lage Unterarten wie Feld-Thymian, Alpen-Thymian oder Sand-Thymian verbreitet.
Thymian mit seinem Ursprung in Gebirgslagen bevorzugt trockene, sonnige Standorte und durchlässige Böden. Im Garten eignet er sich für vollsonnige Plätze und ziert mit geringen Ansprüchen neben dem Kräutergarten auch Steingärten.
Pferde können Thymian als Heilkraut in Kräutermischungen bei Husten und Erkältung sowie zur Unterstützung der Darmflora bekommen.
Eigenschaften der Pflanze
Blütezeit: Mai bis Oktober
Typische Merkmale: rosa bis hellviolette, trichterartige Lippenblüten, kleine, elliptische silbrig-grüne, unterseits filzig behaarte Blätter mit eingerollten Blatträndern, vierkantiger, behaarter Stängel, bräunliche Wurzeln
Höhe: 10 bis 40 cm
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Standort: Sonnige, eher karge und sandige Böden
Welche Teile der Pflanze werden verwendet?
Pharmazeutische Verwendung findet das Kraut des Thymians. Das sind alle Teile außer der Wurzel. Diese werden getrocknet und können Pferden sowohl als Tee sowie auch als Kräuter in Mischungen und Pulvern gefüttert werden.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl (Thymol, Carvacrol), Labiatengerbstoffe, Flavonoide, Saponine
Wirkung
Thymian wirkt bronchienentspannend (bronchospasmolytisch), auswurffördernd und schleimlösend. Dies erleichtert das Abhusten von Schleim und lindert die Symptome bei schleimigem (produktivem) sowie bei trockenem Husten. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften können den Verlauf von Erkältungen, akuter oder chronischer Bronchitis positiv beeinflussen.
Antibakterielle sowie antivirale Wirkungen des Thymians hemmen das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren und begünstigen die Regeneration bei Atemwegsinfekten.
Thymian fördert die Durchblutung und entfaltet seine entzündungshemmenden Effekte bei Verdauungsproblemen: Er reguliert die Darmflora, regt den Verdauungsprozess an und verschafft Linderung bei Blähungen. Pferde, die zu Blähungen neigen, können vom Zufüttern mit Thymian profitieren.
Während akuter Erkältungskrankheit kann Thymian Pferden auch handwarm als Tee, pur oder über das Futter gegeben werden. Bei der Teezubereitung ist zu beachten, dass ätherische Öle flüchtig sind: Der Tee sollte während der Ziehzeit abgedeckt werden.
Für eine gezielte Wirkung auf den Magen-Darmtrakt ist die Verfütterung als Kraut oder Pulver vorzuziehen.
Anwendung
Thymian eignet sich für die innere Anwendung bei Pferden und wirkt
- krampflösend (spasmolytisch) auf die Bronchien
- schleimlösend
- auswurffördernd
- hustenlindernd
- regulierend auf die Darmflora
- anregend auf die Magensaftsekretion
- verdauungsfördernd
- lindernd bei Blähungen
- hemmend auf Bakterien, Pilze und Viren
- unterstützend bei Erkältungen
Unser Tipp:
Gerade bei Kräutern schwanken die Gehalte wirksamer Inhaltsstoffe sowie möglicher Schadstoffbelastung. Achten Sie auf eine hohe, idealerweise pharmazeutische Qualität der Pflanzen. Damit schenken Sie Ihrem Pferd eine gezielte Futteraufwertung, die frei von Giftstoffen ist und die gewünschte Wirkung entfalten kann.
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