Was ist Malzbier und wozu brauchen es Pferde?
Tatsächlich dürfen manche Pferde auch Malzbier trinken: Alten oder geschwächten Pferden kann das schon mal so richtig guttun. Wer also gerade dabei ist, sein Pferd aufzupäppeln oder aufzufüttern, darf es ergänzend mit dem Gerstensaft probieren.
Schwerfuttrige Pferde vertragen den zusätzlichen Booster meist sehr gut und profitieren davon, wenn sie zum Beispiel im Fellwechsel ab und an „eine Halbe“ schlürfen dürfen.
Zwar ist Malzbier kein typisches „Pferdefutter“, es hat sich aber durchaus bewährt, um schnell und zuverlässig Energie zu liefern, wenn sie gebraucht wird. Weil er im Getränk bereits gelöst vorliegt, geht der Zucker schnell ins Blut. Das kann auch bei Leistungspferden eingesetzt werden, um einen Powerschub zu geben oder kurzzeitig eine Haferration zu ersetzen.
Grundsätzlich ist der alkoholfreie Trank sehr nahrhaft und führt dem Körper nicht nur schnelle Energie in Form von Zucker zu, sondern liefert auch wertvolle Aminosäuren, Bierhefe und Mineralien.
Insgesamt regt Malzbier den Appetit an, sorgt für Fellglanz und unterstützt eine gesunde und intakte Verdauung.
Ein starker Vorteil ist der süße und malzige Geschmack, den Pferde lieben. Auf diese Weise lässt sich mit dem Gebräu auch unbeliebte Medizin schmackhaft machen.
Aufgepasst!
Da Malzbier den Appetit steigert und an sich schon zusätzliche Kalorien mitbringt, eignet es sich nicht für alle Pferde.
Ganz darauf verzichten sollten Pferde mit
- Hoher Kolikneigung
- Stoffwechselerkrankungen (EMS, Cushing)
- Hufrehe
- PSSM (Polysaccharid-Speicher-Myopathie)
- Übergewicht
Unser Tipp:
So manches probates Mittelchen passt nicht zu jedem Pferd und auch nicht in jeder Situation. Als Pferdebesitzer muss man einfach selbst herausfinden, ob auch das eigene Pferd gut anspricht auf die altbewährten Tipps. Einen Versuch ist es aber unbedingt wert, denn oftmals sind die einfachen Lösungen sehr hilfreich!